Archive for December, 2008
How can you be sure
It may seem like an easy question. When do you know something? Is it at the end of the poker game where you win and might say ‘I told you so’, or when you make a turn and crash your car into another one thinking ‘I knew it’. That doesn’t sound so difficult, does it?
But what if your questions are ‘is this the work I want to do till I grow old’ or ‘is this girl worth rethinking one to 26 thousand decisions’? When can you trust someone with your problems? When can you do anything you like without feeling ashamed even the tiniest bit? When can you be 100 percent sure to call some place ‘home’?
The answer is: we can’t be sure, ever. Except maybe that instant of a second where our perception meets our expectation. But as soon as that happens there is no open question anymore. For the interesting answers that probably means that your life is about to end. Then you can finally say: that pizza in that small restaurant in 1999 was truly the best I’ve ever had.
So, how can we find our answers until then? What base shall we build our decisions onto? How to live a life without regrets?
I don’t know – nobody does (or else they’re lying)!
The only thing you can do is to learn to accept and to live with the decisions you once made!
Kinderüberraschung
Dezember. Ein Wort. Ein Monat – unweigerlich mit Schnee verbunden. Zumindest für uns Alpenländler. Die Restlichen besucht zumindest ein ergrauter alter Mann im roten Renntierpelz. Doch halt. Aller Neuestens trägt ebenbesagter Mann Designergewänder und hat seinen Bierbauch gegen ein Sixpack getauscht. Rückverwandlung in reinster Form, quasi. Metrosexuelle Männer haben das Christuskind ersetzt. Wurde früher Geburt gefeiert, geht es mittlerweile nur mehr um zwischenmenschliches Schnicksi-Schnacksi. Aufgeklärte Zeitschrift-Abonnements statt Comic-Heftchen für die Kleinen. Sind sie nicht schon alt – und wir noch immer so jung! Dankt den blauen Pillen neben den Partnerberatungsgutscheinen. Es gibt ja für alle Problemchen schon ein Lösungsmittelchen. Günstig und schnell kann alles im großen weiten Internetz geordert werden. Für die Angabe einiger Nummern lässt sich so manches Wunder erstehen. Mehr Kuststoffkarten braucht die Welt!
Gab es früher ein Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten, so gibt es heute eine Welt voller unbegrenztem Unwissen. Dass dabei auch die Sucht nach Macht und Geld kaum Grenzen kennt, lässt sich leicht übersehen – wachsen wir doch so schön in unsere eigens geschaffenen technologischen Erleichterungen hinein. Welches Kind weiß nicht mehr was wir ‘googeln’, ‘downloadn’, ‘chatten’ oder was ‘xxx’ wohl bedeuten könnte. Wir züchten unsere Weihnachtsmänner selbst. An eine Weihnachtsfrau wollen wir da besser gar nicht erst denken. Unsere so gelobte Aufgeklärtheit kann uns nicht nur falsche Bilder in den Kopf setzen. Wir werden was wir uns gegenseitig vorhalten.
Und nicht vergessen: sende eine Weihnachtsmail an alle Freunde oder der Weihnachtsmann verkauft sich auf der nächsten Verkaufsplattform. 3, 2, 1 – Überdosis!
Sarkasmus ist der böse Bruder von Ironie.